Mein erstes Jahr beim VSG Pirna

Deutsche Hochschulmeisterschaften | 7./8. Juli in Würzburg

Stefanie Hamann berichtet

In das Jahr 2017 bin ich mit Theres, Grit und Silke, als ein verlässliches und kommunikatives Trainerteam in der weiblichen Wettkampfgruppe und der Vorbereitung für das Schauturnen gestartet. Zwischendurch haben ein paar der Großen und ich noch beim 60. Meißener Hallenturnfest mitgeturnt. Das Schauturnen war Dank zahlreicher kreativer Ideen eine gelungene Veranstaltung, trotz dass Grit zu den Proben nicht anwesend war und ich dadurch den Ton (durchs Mikrofon) angegeben habe. Alles Dank einer super Vorbereitung von Seiten der Hauptorganisatoren Grit und Silke!

Jugend trainiert für Olympia wurde von den Älteren gewonnen. Ein Wettkampf der meist in der Woche stattfindet, wo ich wegen Verpflichtungen in der Uni dieses Jahr nicht hinkonnte. Eine Überraschung für mich war die Nominierung zur Sportlerin des Jahres im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Bei der feierlichen Verkündigung habe ich mich sehr über einen 4. Platz freuen können.

Wegen des Turnfests, das dieses Jahr in Berlin stattfand, haben wir mit Theres immer Dienstagabend fleißig für die Stadiongala geübt. Zur Sachsenmeisterschaft konnte der VSG viele vordere Ränge erreichen. Ich durfte, weil ich Lk1 geturnt habe, bereits eher die Sachsenmeisterschaft turnen und konnte eine Silbermedaille mit nach Hause nehmen.

Zum Turnfest sind wir mit ca 40 Personen gefahren. Hier hatten wir Dank Silke so gut wie immer den Überblick, wer wen wann zu betreuen hat oder wer wann wo zu sein hat. Übernachtet haben wir in der Schule, in der der Bezirk Chemnitz untergebracht war, und gefrühstückt haben wir in der Schule des Bezirkes Dresden. Ich habe in der Woche sehr viel erleben können und bin sehr dankbar, das mit einem angenehmen und familiären Verein gemacht zu haben! Ich war (mit weiteren VSG’lern) bei der Stadiongala (und den Proben) dabei. Ich habe Workshops gemacht, mir die Messe angeschaut und über die Vielfalt des Turnens in ihrer Ausübung gestaunt. Mein persönliches Highlight, welches die Woche gelungen abrundete, war die Teilnahme am Pokalwettkampf Code de Pointage (16+). Ich hatte bereits eine Woche mit vollem Programm hinter mir und hatte eigentlich nur daran gedacht, den Wettkampf sicher und verletzungsfrei über die Bühne zu bekommen. Am Ende stand ich auf dem 2. Platz. Jippie!!

Die Woche nach dem Turnfest waren die Kreis-Kinder-&Jugend-Sportspiele. Ein langes Wochenende, welches sich für die meisten Kinder am Sonntag in den Finals auszahlte. Für die Schüler hieß es dann so langsam an die Ferien zu denken. Für mich (als Studentin und Sportlerin) hieß es dagegen noch für einen Höhepunkt zu trainieren: die Deutsche Hochschulmeisterschaft! Eine Veranstaltung die studentischen Hochschulsport mit turnerischem Breitensport bis hin zu Erste-Turnbundesliga-Niveau vereint. Als Aktivensprecherin für das Gerätturnen im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband komme ich zusätzlich in den Genuß den Ausrichtern und den Aktiven bei ihren Problemen vorallem vor und während der Deutschen Hochschulmeisterschaft zur Seite zu stehen. Ich konnte bereits 2016 die Kampfrichter im Mehrkampf und am Boden überzeugen. In Vorbereitung  auf den Wettkampf hatte ich versucht ehemalige Leistungsturnerinnen dazu zu bringen mit zu turnen, sodass ich einige bekannte Gesichter unter den Mitstreitern begrüßen durfte. Am Ende konnte ich 5 Medaillen und eine Menge guter Gefühle und guter Erinnerungen mit nach Hause nehmen.

Bevor die Schule wieder startete, hat eine Gruppe der Größeren am ObstacleColorRush teilgenommen. Ein farbenfrohes Ereignis, welches mir ein weiteres Mal zeigte, wie wunderbar es ist eine Gruppe an Menschen um sich herum zu haben, die ähnlich ticken wie man selbst und Spaß dabei haben!

Das Schuljahr startete mit einem gravierenden Unterschied zum Vorjahr: Grit war für 3 Monate im Urlaub! Nun musste ich mit Theres und Silke versuchen die Gruppen am Laufen und am Ball zu halten. Und dann traf es uns gleich nochmal: wir durften die BSZ-Halle in den ersten paar Wochen nicht benutzen! Also hieß es den Trainingsplan etwas umzustellen und im NEZ (Naherholungszentrum) die Trainingsgruppen wieder zur ihrer alten Stärke (muskel-technisch) zu bringen. Es fanden bereits ziemlich zeitig die ersten Mannschaftswettkämpfe statt. Nici und ich konnten bereits vorher in Freyburg an der Unstrut beim Friedrich-Ludwig-Jahn-Gedenkturnen unseren Leistungsstand unter die Probe stellen. Die Mannschaftswettkämpfe, die folgten, sollten die Turnerinnen auf die bevorstehende Landesliga vorbereiten, doch das ein oder andere Durcheinander führte zu eher durchwachsenen Ergebnissen. Bei der Landesliga selbst dagegen, konnten sich alle gut schlagen. Die Mädels dürfen auch nächstes Jahr wieder in der 1. Kinderlandesliga und in der 2. Frauenlandesliga starten. Ein persönliches Highlight in jedem Jahr ist der Wettkampf in Oschatz. Leider konnte ich durch einen eingeklemmt Nerven nicht selbst mitturnen. Doch ich bin als Kampfrichterin mit vor Ort gewesen ud konnte so die ersten Kürübungen unserer Ak 8-9 zumindest am Boden bewundern. Sie zeigten eine gute Mannschaftsleistung.

Doch neben all den guten Sportleistungen gibt es auch eine traurige Nachricht: Wir mussten Theres verabschieden! Theres hatte sich entschieden ein Lehramtsstudium in Rostock aufzunehmen. Sie ist durch Grit als Balletttrainerin zum VSG gekommen, hat eine Trainer- und Kampfrichterausbildung gemacht und hat sich zu einer super Ergänzung des Trainerteams gemacht. Ich wünsche ihr nochmals alles Gute und viel Erfolg auf diesem Weg!

Nach den Oktoberferien waren noch Vereinswettkämpfe geplant und uns wurden wieder Striche durch die Planung gemacht: wir würden für mehrere Freitage aus der Herderhalle gestrichen. Somit mussten leider die Vereinsmeisterschaft und der Sabine-Götz-Pokal in das Frühjahr verlegt werden. Im November fand die Turnbundesliga in Dresden statt. Diese fand seit langer Zeit nicht mehr in Dresden statt. Ich unterstütze die Mannschaft des Dresdner Sportclub (DSC) als Kampfrichter und habe dies auch bei der Bundesliga gemacht. Der DSC konnte in der 2. Bundesliga überzeugen und gewinnen. Es war auch der Abschied von Marlene Bindig, die mit diesem Wettkampf ihre sportliche Karriere beendete. Den Wettkampf der 1. Bundesliga konnte ich mir gemeinsam mit den anderen VSG’lern von der Tribüne aus anschauen. Die Stimmung war sehr gut. Sie war besser als bei vielen anderen Bundesliga-Wettkämpfen. Am Sonntag durfte ich dann selbst an die Geräte in der 3. Bundesliga gehen. Ich bin dieses Jahr für das Turnteam Schwaben gestartet und konnte das Team aus Münchner und Saarländer Turnerinnen ergänzen. Wir turnen gemeinsam nach einer durchwachsenen Saison auch nächstes Jahr wieder in der 3. Bundesliga.

Das Jahr konnten wir im Dezember mit schönen Vereinsveranstaltungen abschließen. Wir konnten durch eine Zusammenarbeit mit den Skeletonies aus Altenberg eine Führung durch die Altenberger Bobbahn machen. Danach ging es noch in kleiner, familiärer Runde auf den Rodelhang. Ich konnte auch bei weiteren Vereinen an ihren vorweihnachtlichen Veranstaltungen teilnehmen. In der letzten Schulwoche fand noch die Athletikmeisterschaft und ein weihnachtliches Zusammenkommen mit kleinen Geschenken am Freitag statt.

Ein Jahr geht zu Ende und ein neues beginnt. Es waren schöne und sehr angenehme Erinnerungen mit dem VSG! Im kommenden Jahr stehen für mich so einige Veränderungen an, doch ich werde wie bisher immer versuchen das zu machen, was mir viel bedeutet: das Turnen und die Entwicklung und das Wohl von Kindern!

Ich freue mich ein Teil des VSG zu sein!!

 

 

 

 

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